MBSR und Gehmeditation


MBSR und Gehmeditation

MBSR – Mindfulness Based Stress Reduction – wurde von Jon Kabat-Zinn auf Basis von Elementen aus Vipassana, Zen-Meditation sowie Yoga mit dem Ziel der Steigerung von Achtsamkeit entwickelt.
Die Hauptübungen sind dabei die aus dem Zen stammenden Sitzmeditation und die Gehmeditation zur Entwicklung von Achtsamkeit durch das Wahrnehmen des eigenen Atems und des Körpers in Ruhe und Bewegung. In der aus dem Vipassana stammenden Übung des Bodyscan schult der Übende seine Achtsamkeit durch Fokussierung auf den eigenen Körpers bzw. Teile des Körpers in Ruhe. Der Hauptfokus der Yoga-Übungen des MBSR sind dabei das achtsame Wahrnehmen des eigenen Körpers während langsamer (Yoga)-Bewegungen.

Die Gehmeditation

Als weitere Achtsamkeitsübung wird im MBSR Training die aus dem Zen stammende Gehmeditation („Kinhin“) gelehrt. Diese stellt eine weitere Form dar, die Achtsamkeit zu schulen. Objekt der Achtsamkeit ist hier die eigene (langsame) Gehbewegung. Dabei steht im Vordergrund, die einzelnen Wahrnehmungen und Impulse des Körpers bei der natürlichen Gehbewegung wahr zu nehmen.

Der Übende kann dabei zwar die Hand- und Armhaltung wie im Zen gelehrt einnehmen, jedoch ist dies nicht nötig. Ein natürliches Hängen-lassen der Schultern, Arme und Hände an den Seiten des Körpers kann genauso genutzt werden wie ein Verschränken der Hände auf dem Bauch oder Rücken. Hier kann der Übende die für ihn angenehmste Haltung annehmen. Genauso wenig ist es nötig, besonders gerade oder aufrecht zu gehen oder andere besondere (nicht-natürliche) Gehbewegungen durchzuführen. Es geht einzig und allein um natürliches Gehen, während die Aufmerksamkeit auf den Vorgang des Gehens selber gerichtet wird. Dies ist somit auch eine Achtsamkeitsübung mit Fokus auf den Körper in Bewegung wie bei den Yoga-Übungen – ohne allerdings besondere Bewegungsabfolgen durchführen zu müssen.

Die Gehmeditation im Alltag

Diese Form der Übung wird häufig (wie auch bei der Zen-Meditation) genutzt, um sich nach langen stillen Sitzmeditationen wieder körperliche Bewegung zu gönnen, ohne jedoch die Achtsamkeit übermäßig durch komplexe oder komplizierte Bewegungsabfolgen zu beeinträchtigen. Sie stellt damit oftmals gerade für den Anfänger einen guten Mittelweg dar, bei dem man weder von Müdigkeit (wie oftmals beim Bodyscan sich einstellend), noch von unangenehmen Körpergefühlen (wie bei der bewegungslosen Sitzmeditation) und auch nicht von komplizierten Bewegungsmustern (wie bei Yoga-Elementen) abgelenkt wird.

Dabei kann diese Meditation auch am einfachsten in den Alltag integriert werden – denn warum sollte man nicht „die Runde um den Block“ oder den Spaziergang in der Mittagspause oder am Abend einmal mit Achtsamkeit durchführen?

 

Jetzt möchte ich etwas für mich tun!

Vielleicht haben Ihnen diese ersten kurzen Informationen über MBSR und einer seiner Grundlagen – der Vipassana-Tradition schon weiter geholfen. Möchten Sie mehr wissen wollen, wie Achtsamkeit und MBSR Köln Sie zu Ihrem Besten unterstützen kann? Dann rufen Sie einfach an unter 0221/ 2043-3893 oder senden Sie mir eine kurze Nachricht, sodass wir ins Gespräch kommen.

Ihr

Ralf Rosenbaum

Achtsamkeit und MBSR Köln
– MBSR-Lehrer
– Achtsamkeitstrainer
– Heilpraktiker (Psychotherapie)